Zwar ist mein Ausflug ins Fichtelgebirge nur ein paar Tage her, dennoch hat sich die Vogelwelt seitdem enorm geändert. So hört man Girlitz, Zilpzalp, Mönchsgrasmücke und Hausrotschwanz zu mindest hier schon beinahe überall. Leider kann ich derzeit nur auf meinem werktäglichen Fahrradweg nach Bamberg ein wenig nach Vögeln Ausschau halten, was ein natürlich eher begrenztes Artenspektrum zur Folge hat. Trotzdem gab es am Montag den ersten singenden Gartenrotschwanz, der sich allerdings nicht hat blicken lassen. Vermutlich werden die nächsten aber in wenigen Tagen eintreffen.
Über das Wochenende sind die Temperaturen erfreulicherweise über 20 °C geklettert und da sich die Wärme zu mindest bis heute hatte halten können, wollte ich das schöne Wetter wenigstens für einen kleine Tour nutzen. Zeitlich eingeschränkt war leider nur mein Stammgebiet möglich, das ich allerdings dieses Jahr erst wenige Male besucht habe. Auch hier sind die meisten Vögel bereits kräftig am Singen, vor allem die zahlreichen Feldlerchen, Zilpzalps und Mönchsgrasmücken, unter die sich heute zum ersten Mal auch ein Baumpieper gemischt hat.
Glücklicherweise investierte ich heute etwas mehr Zeit im Absuchen der Büsche nach rastenden Singvögeln, sonst wäre mir vermutlich meine erste Klappergrasmücke im Jahr 2016 entwischt, die ohne jeden Ruf in einer Hecke nach Nahrung suchte und oft nur für Sekunden zwischen den Blüten zu sehen war. Ebenfalls Jahreserstbeobachtungen waren ein Trauerschnäpper und einige wenige überfliegende Schafstelzen, welche sich erst zeigten, als ich das Gebiet schon beinahe wieder verlassen musste.
Mittlerweile lässt sich der Frühling wahrlich nicht mehr verleugnen, schließlich ertönt jeden Morgen ein lautstarker und vielfältiger Gesangswettstreit, der sich in den nächsten Tagen vermutlich sogar noch intensivieren wird. Hoffentlich lassen sich dann auch ein paar seltenere Arten hier beobachten.
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