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Ausflug zu den Trieber Baggerseen

Mein letzter Ausflug in die Vogelwelt liegt schon gefühlt eine halbe Ewigkeit zurück und von daher konnte mein heutiger Besuch der Trieber Baggerseen eigentlich nur ein Erfolg werden. Zu viel hat sich seit dieser Zeit verändert: Während die meisten Wintergäste uns bereits verlassen haben, sind einige charakteristische Sommergäste wie z.B. Schwalben schon längst eingetroffen. Dementsprechend war ich auch in keinster Weise überrascht, dass es mit einigen singenden Fitissen gleich zu Beginn eine neue Jahresart gab. Der Blick auf den ersten Baggersee erbrachte neben diesen vor allem eine bunt gemischte Entenpalette bestehend aus Löffel-, Schnatter-, Spieß-, Reiher- und Tafelente.

 

So weit, so gut. Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht wirklich mit und machte das Beobachtungserlebnis mit Schneeschauern, eisig kaltem Wind und in der Tat nur wenigen Lichtblicken recht unangenehm. Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich vor einem dieser Schauer in die Beobachtungshütte am zweiten größeren Baggersee retten. Zwar war ich über dieses Dach über dem Kopf zu diesem Zeitpunkt wirklich froh, wurde aber in Anbetracht der geringen ornithologischen Ausbeute jedoch gleichzeitig enttäuscht. Zum Schluss machte ich mich zum letzten sehenswerten See auf, an dessen steilen Ufern ich dutzende Wiesenschafstelzen, einen Flussuferläufer und zwei Waldwasserläufer fand. Über der Wasseroberfläche jagdten bestimmt hundert Rauch- und Uferschwalben, allerdings reichte meine Geduld nicht aus, um diese allerdings gründlicher nach etwas Besonderen zu durchsuchen.

 

Auf dem Rückweg macht ich noch einen Abstecher zum "Abtissensee", einem kleinen Weiher, der direkt am Autobahnkreuz Bamberg liegt. Dort haben sich - wie bereits im letzten Jahr -  zwei Pärchen des Schwarzhalstauchers eingefunden. Hoffentlich kommt es in den nächsten Wochen zu keinen wesentlichen Störungen, so dass diese dann auch in diesem Jahr erfolgreich brüten können. Als Beigabe gab es an dieser Stelle heute noch einige Schnatterenten, eine Knäkente und ein Kolbenentenpärchen.  Insgesamt blicke ich somit auf neun neue Jahresarten zurück, ein Ergebnis mit dem man durchaus zufrieden sein kann.

Wiesenschafstelzen
Wiesenschafstelzen

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