Goldbergsee

Blick auf den Biotopsee
Blick auf den Biotopsee

Das künstlich geschaffene Goldbergseeareal im Westen von Coburg hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem wichtigen Brut- und Rastgebiet entwickelt. Insbesondere Enten- und Schilfvögel sind arten- und individuenstark vertreten. Ist der Wasserstand niedrig kann zu den Zugzeiten außerdem eine gewisse Auswahl an Limikolen erwartet werden. Direkt an den nördlichsten Gebeitsteil grenzen ferner die Glender Wiesen an, die zu den bedeutendsten Wiesenbrütergebieten in Oberfranken zählen. Ein Besuch lohnt somit v.a. im Frühjahr und im Frühherbst.

Vogelarten

Brutvögel:

Bekassine, Blaukehlchen, Braunkehlchen, Drosselrohrsänger, Kolbenente, Rohrschwirl, Rohrweihe, Schwarzkehlchen, Schwarzmilan, Wiesenpieper

 

Zug:

Fischadler, Flussseeschwalbe, Goldregenpfeifer (Glender Wiesen), Kiebitz, Knäkente, Limikolen, Löffelente, Spießente, Trauerseeschwalbe, Zwergmöwe

 

Anfahrt

Mit dem Auto: Die in Coburg zur Schnellstraße ausgebauten B4 verlässt man an der Rodacher Straße in Richtung Hildburghausen. Nachdem man den Ortsteil Neuses passiert hat, folgt man der Landstraße, bis der ausgeschilderte Parkplatz erreicht wird.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Das Gebiet ist mit dem Busverkehr kaum zu erreichen. Der Bahnhof Coburg ist aller-
dings nur etwa 3,3 Kilometer entfernt, die leicht mit dem Fahrrad überbrückt werden können.


Schwarzkehlchen
Schwarzkehlchen

Beobachtungsmöglichkeiten

Je nach Möglichkeit gibt es die Möglichkeit einer abgekürzten Runde, die sich auf den Goldbergsee beschränkt, und einer ausgedehnteren Tour, die auch die Glender Wiesen einschließt. Der Goldbergsee besteht aus insgesamt drei Teilseen, den Biotopsee, den nördlichen sowie den südlichen Grundsee. Diese Bezeichnungen werden auch auf ornitho.de so verwendet.

 

kleine Runde (ca. 2 km): Beide Touren verlaufen bis zum Beobachtungsturm (1) gleich. Vom Parkplatz aus folgt man dem Weg in östliche Richtung und erreicht so die Brücke, die zwischen den beiden Grundseen verläuft. Der südliche Grundsee ist in der Regel weniger interessant, doch ab und an sollte man dennoch einen Blick auf ihn werfen. Direkt danach bleibt man links und betritt den Wald rund um den Goldberg. Hier kommen klassische Waldvogelarten vor. Auch im Folgenden hält man sich stets links, bis man den Beobachtungsturm bei (1) erreicht. Von hier ist sowohl der sogenannte "Biotopsee" als auch weite Teile des nördlichen Grundsees gut einsehbar. Das Licht ist morgens am besten.

 

Für die kleine Rund biegt man im Anschluss wieder nach links ab und folgt für eine Weile der Bahnlinie. Im Bereich um (2) sind Schwarzkehlchen oft anzutreffen. Entlang des Wegstücks ergeben sich in der Regel weitere gute Beobachtungsmöglichkeiten auf den nördlichen Grundsee. Das letzte Stück zum Parkplatz verläuft allerdings ein wenig entfernt vom Ufer und ist daher weniger ergiebig.

 

große Runde (ca. 5 km): Man biegt am Beobachtungsturm (1) rechts ab und folgt dem Weg bis zu einem Bahnübergang bei (3). Daraufhin folgt man dem Pfad nach Norden bis man den Ortsteil Glend erreicht. Die buschigen Randzonen des Biotopsees, die man auf dem Weg dahin durchquert, sind günstig für Braunkehlchen. Nach dem nördlichen Ortsausgang von Glend biegt man links in einen Feldweg ab (4) und hält sich fortan immer weiter links entlang eines Grabens, wobei man auf Blaukehlchen und Bekassinen achten sollte. Nach insgesamt 1,5 km mündet dieser Weg in eine T-Kreuzung (5), an der man Richtung Süden weitergeht und nach Beiersdorf kommt. An der Hauptstraße angelangt biegt man ein letztes Mal links ab und bleibt auf dem Fußweg bis zum Parkplatz.

GPS-Koordinaten:

(1) [50°17'04.35"N 10°56'36.34"E]

(2) [50°17'07.68"N 10°56'15.94"E]

(3) [50°16'57.01"N 10°56'53.63"E]

 

(4) [50°17'39.81"N 10°56'48.35"E]

(5) [50°17'17.39"N 10°55'51.73"E]

P "Goldbergsee" [50°16'53.92"N 10°55'57.17"E]

 


Quellen:

LBV Coburg: Das Naturschutzgebiet „Vogelfreistätte  Glender Wiesen und Goldbergsee bei Coburg“ - ökologische Highlights vor den Toren Coburgs,  2013.