Gerolzhofener Weiher und Umgebung
Rund um die Kleinstadt Gerolzhofen befinden sich mit den Gerolzhofener Weihern (der zentrale Teich ist auch als "Hörnauer See" bekannt), dem Neuen und dem Alten See gleich drei kleinere Gewässer, die sich jeweils durch breite Schilfgürtel auszeichnen. Diese bieten einigen seltenen, überwiegend auf Schilf spezialisierten Vogelarten gute Brutbedingungen. Aus diesem Grund lohnt sich v.a. zu dieser Zeit ein Besuch. Zu den anderen Jahreszeiten sind die Gebiete dagegen weniger interessant.
Vogelarten
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Brutvögel:
Blaukehlchen, Drosselrohrsänger, Kolbenente, Purpurreiher, Rohrschwirl, Schwarzhalstaucher, Wiesenweihe (Nahrungsgast),
Zwergdommel
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Anfahrt
Mit dem Auto: Gerolzhofen ist über die Schnellstraße B 286 mit der A 70 im Norden (Abfahrt Schweinfurt-Zentrum) und mit der A 3 im Süden (Abfahrt Wiesentheidt) verbunden. Von der Bundesstraße fährt man bei „Gerolzhofen-Nord“ ab.
Für den Hörnauer See biegt man hier rechts ab und verlässt den Ort nach Westen in Richtung Volkach. 300 Meter nach dem Ortsausgang biegt man rechts in die Straße nach Brünnstadt ein. Kurz darauf sollte man auf einen unscheinbaren Wegweiser nach „Auhof“ (1) auf der rechten Seite achten. Der so markierte Wirtschaftsweg führt direkt zum Hörnauer See. Unmittelbar bevor ein Bach überquert wird, biegt man Richtung Osten ab. Bei einer Bank an der Nordostecke des Sees kann man parken.
Für das zweite Teilgebiet biegt man nach der Abfahrt von der Bundesstraße links ab und folgt der Straße in Richtung Mönchstockheim. Nach 2,5 km passiert man den „Neuen See“ rechter Hand.
Unmittelbar danach befindet sich auf der gleichen Seite ein Parkplatz.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Die Kleinstadt verfügt über einen Bahnhof. Von dort aus sind beide Teilbereiche mit dem Fahrrad einfach zu erreichen.
Beobachtungsmöglichkeiten
Hörnauer See: Auf dem Weg rund um den zentralen See ergeben sich generell gute Beobachtungsmöglichkeiten. Dabei sollte man auch die angrenzenden Felder nicht außer Acht lassen. Gelegentlich suchen Wiesenweihe die Umgebung zur Nahrungssuche auf.
Neuer See: Vom Parkplatz aus folgt man dem Pfad in südlicher Richtung und erreicht so eine Vegetaonslücke bei (2). Es gibt leider keine weitere Möglichkeit, den
See einzusehen.
Alter See: Das Pendant zum Neuen See ist der einzige, regelmäßig besetzte Brutplatz des Schwarzhalstauchers in Unterfranken. Vom Parkplatz aus überquert man die Straße, folgt dem
Fahrradweg nach Süden und nimmt den ersten Weg nach rechts. Dieser führt zum Westufer des Alten Sees (3), der auch nur an dieser Stelle einsehbar ist.
GPS-Koordinaten:
(1) [49°54'09.23"N 10°19'11.22"E]
(2) [49°55'41.07"N 10°21'27.27"E]
(3) [49°55'38.02"N 10°20'36.36"E]
P "Hörnauer See" [49°54'49.19"N 10°19'11.16"E]
P "Neuer See" [49°55'45.78"N 10°21'32.2"E]
Quellen:
Christoph Moning, Christian Wagner: Vögel beobachten in Süddeutschland, Stuttgart 2012.